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Defensive Patzer "maximal ärgerlich", aber bei Dabrowski überwiegt der Stolz

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RWE: Defensive Patzer "maximal ärgerlich", aber bei Dabrowski überwiegt der Stolz
Foto: firo
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120 Minuten DFB-Pokal an der Hafenstraße. RWE-Coach Christoph Dabrowski war nach dem 3:4 gegen den HSV stolz, haderte aber auch mit den leichten Gegentoren.

Im DFB-Pokal-Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem Hamburger SV war alles drin. Sieben Tore, Verlängerung, ein ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße und auf beiden Seiten etliche Fehler, die den Trainern die Haare zu Berge stehen ließen.

Daher war auch Jonas Boldt, Sportvorstand des HSV, nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Sein Fazit nach 120 Minuten bei Sky: "Wir wussten, dass es hier schwer wird. Die Stimmung war super. Aber es ist unerklärlich, dass wir drei Führungen hergegeben haben. Dennoch sind wir in erster Linie froh, dass wir weiter sind. In der 2. Liga muss jetzt aber wieder eine Leistungssteigerung her."

Bei der Suche nach Gründen, warum es wieder viele Gegentore gab, erklärte Boldt: "Ich glaube nicht, dass die Mannschaft nicht wollte. Das hat aber was mit Seriösität zu tun. Wir erleben eine Reifeprozess. Was mich aber zufrieden stimmt ist die Tatsache, dass wir uns nicht haben anstecken lassen von der Stimmung und immer drangeblieben sind."

Was am Ende zum 4:3-Erfolg und dem entscheidenden Treffer in der 117. Minute führte. "Erreichen wir das Elfmeterschießen, stehen die Chancen 50:50", hatte RWE-Trainer Christoph Dabrowski gesagt.


Der Essener Coach haderte: "Ich bin nicht enttäuscht über die Leistung, auf die können wir stolz sein. Wir haben uns leider das erste und zweite Tor selber reingeschenkt. Das tut schon weh. Aber wir sind zurückgekommen, haben dann in der Verlängerung wieder ein Eier-Tor bekommen."

Das zieht sich schon nach zwei Pflichtspielen durch die noch junge Saison. Erst patzte Thomas Eisfeld in Halle, dann José-Enrique Ríos Alonso und Felix Bastians gegen den HSV. Das Schema war immer gleich. Als letzter Mann wurde der Ball vertändelt, der Gegner bedankte sich.

Auf der Energie des Stadions und der Leistung können wir brutal aufbauen

Christoph Dabrowski

Dabrowski: "Das ist maximal ärgerlich, das müssen wir abstellen. Wir sind leidenschaftlich, schießen Tore, aber wie in Halle, wo wir das 0:1 hergeschenkt haben, ist es diesmal zwei Mal passiert. Das müssen wir minimieren."

Trotzdem schaut der Ex-Profi positiv nach vorne: "Auf der Energie des Stadions und der Leistung können wir brutal aufbauen. Wir haben maximal investiert."

Was in der 3. Liga nun auch zum Erfolg führen muss. In einer Woche (Sonntag, 20. August, 19:30 Uhr) empfängt RWE zuhause den FC Erzgebirge Aue in der 3. Liga.

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